Der Ukraine-Krieg ist ein Stellvertreterkrieg gegen Russland, und die Ukraine wird geopfert

Symbolbild-Ukraine im Krieg. Brennende Stadt und Kind mit Nationalflagge
Bild von Enrique auf Pixabay: Ukraine im Stellvertreterkrieg

Schaut man genauer hin, wird es deutlich: Es geht vorrangig um Rohstoffe und Verträge über Schürfrechte; auch die EU streckt ihre Hand nach den gewaltigen Lithium-Vorkommen in der Ost-Ukraine aus. Diese Rohstoffe, die für die sogenannte Energiewende dringend benötigt werden, dürfen keinesfalls Russland in die Hände fallen, so die Zielsetzung. Über die Motive von Moskau wird viel und umfassend spekuliert und vieles unterstellt. Die Ziele des „WERTE-WESTENS“ scheinen eindeutig.
Zu alle dem gehören die unermesslichen Flächen an Landwirtschaftsgrund und Produktionskapazitäten, die schon seit über 10 Jahren von westlichen „Investoren“ aufgekauft werden. Bekanntermaßen ist auch die Familie des derzeitigen US-Präsidenten, vor allem der zwielichtige Sohn Hunter Biden, in der Ukraine tätig.

Es geht bei der Ausweitung des Krieges „den Guten“ aus dem Westen nicht um den Schutz, die staatliche Integrität der Ukraine, sondern im Gegenteil, die weitgehende Entvölkerung und den Aufkauf des wichtigen Landes in Zentral-Eurasien. Das eurasische Herzland soll auf Biegen und Brechen Bestandteil des Westblocks werden und des Weiteren der Einflusssphäre Russlands entzogen werden.
Und darüber hinaus will der US-geleitete Westblock den verhassten Feind Russland massiv schwächen oder möglichst größtmöglich destabilisieren.

Ukraine-Krieg ist nicht nur ein Stellvertreterkrieg gegen Russland – Ukraine ist ein Opfer

Ob die Naivität vieler Ukrainer nun schrittweise einer Erkenntnis und Ernüchterung weicht und sich dies in Handlungen niederschlagen wird, bleibt abzuwarten.
Denn eigentlich ist dies nicht nur ein Stellvertreterkrieg des Westblocks unter der Regie der USA gegen Russland, bei dem die Ukraine benutzt wird. Die Ukraine soll Russland schwächen und ist gleichzeitig Schlachtfeld wie auch Opfer.
Es ist in der anderen Seite ebenso ein Krieg des Westens gegen die Ukraine, bei dem Russland – nach endlosen Provokationen von westlicher Seite, seit mehr als 10 Jahren – nun die Drecksarbeit verrichtet.

Die These lautet: Ziel ist es für Strategen des Westens, sich mittelfristig der Ukraine zu bemächtigen. Wie kann das besser gelingen, als mit einem Bruderkrieg Russland – Ukraine, der von außen angeheizt wird und bei dem beide verlieren? Und… einige andere schlagen vielfach erwarteten Gewinn daraus. Vorrangig profitieren die westliche Rüstungsindustrie und Investitionsunternehmen, und geopolitisch wie auch innenpolitisch verbessert die neo-konservative Machtelite – die weder konservativ noch liberal ist, wie sie sich gerne gibt – in den USA die eigene Position, so zumindest der Plan. Raffinierter und perfider geht es nicht. Wer dieses Spiel der transatlantischen Westblockkriegsallianz nicht wenigstens ein Stück weit durchschaut, ist mit unerhörter Naivität geschlagen. Diese Handlungsweise ist seit mehr als 100 Jahren üblich und markant für skrupellose US-Geostrategen, im Verbund mit Großbritannien.

Gleichzeitig kommen mit diesem Krieg unbeschreibliche Summen europäischen Geldes – Steuergeld von mehreren 100 Millionen Steuerzahlern – Rüstungsunternehmen und andere Industriezweigen zugute. Denn die „Ukraine-Hilfe“ wird zum größten Teil direkt in westliche Rüstungsunternehmen geleitet, im Wesentlichen in die USA, und Aktieninhaber profitieren – Steuerzahler kommen dafür auf; Soldaten, immer häufiger zwangsrekrutiert, sterben; die Ukraine wird mehr und mehr zum Trümmerfeld; Russland wird zunehmend mit großen Schäden auf dem eigenen Territorium konfrontiert, und die Sozialsysteme von Staaten, die geflüchtete Ukrainer aufnehmen, kommen ebenfalls für das teuflische Geschäft auf. Die Steigbügelhalter aus den europäischen Staaten und den EU-Institutionen, die selten dem Wohlergehen ihrer Länder und der europäischen Völker dienen, spielen dieses diabolische Geschachere mit.

Die NATO ist lange schon kein Verteidigungsbündnis mehr, sondern ein geostrategisches Mittel zum Zweck. Provokation ist Methode.

Woher kommen ehrliche Friedensbemühungen?

Ein sogenannter Friedensgipfel in der Schweiz, am 15. und 16. Juni 2024, zu dem Russland als eine wesentliche Kriegspartei nicht zugegen war, spricht Bände darüber, wie die Führungskreise des Westens die Lage einschätzen und wohin die weitere Entwicklung gelenkt werden soll: Fortsetzung von Krieg und Zerstörung – ein Friedensverhinderungsgipfel tagte dort. Militärische Unterstützung einer Partei zu beraten, ist kein Weg eines Friedensgipfels. Wie sogar offiziell erklärt wurde, steht nicht ein Waffenstillstand oder die angestrebte Beendigung des Krieges im Mittelpunkt des Gipfels, sondern Getreideexporte aus der Ukraine, Sicherheit eines Kernkraftwerkes, verschiedene humanitäre Angelegenheiten. Ohne Frage sind das wichtige Themen, aber im Mittelpunkt eines Friedensgipfels sollte anderes stehen.

Russland wird nicht als Verhandlungspartner betrachtet mit der Begründung, dass die russischen Vorstellungen und Forderungen als unrealistisch und nicht diskussionswürdig angesehen werden. Dementgegen tritt der vereinigte Westen mit Maximalforderungen gegenüber Russland auf, die russische Interessen und Befindlichkeiten beiseite wischen, was die russische Seite hinnehmen soll. So untergräbt man jegliche Friedensbemühungen.
Jedoch wird in den Ländern West-Europas rasch einjeder, der Zusammenhänge betrachtet oder auf Entwicklungen und Vorgeschichte hinweist, als „Putin-Versteher“, „Russlandfreund“ oder „Rechtsradikaler“ gebrandmarkt. Dieses primitive, unsachliche Framing und boshafte Stigmatisierungen betreiben die Masse der Mainstream-Medien und Politiker führender Parteien Hand in Hand. Dabei benötigt die Welt ein Verstehen und jede ernsthafte Bemühung, um eine Friedenslösung herbeizuführen, und ja: dabei müsste der Westen und auch die Ukraine sicherlich einige bittere Kröten schlucken. Doch dazu fehlt von vorneherein auf westlicher Seite die Bereitschaft. Zugeständnisse vonseiten des vereinigten Westens hießen auch, eingestehen, dass die Einflussnahmen aus den USA wie auch der EU in die inneren Angelegenheiten der Ukraine, die vor 2014 begann und den Putsch gegen den damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch einschlossen, gescheitert sind.

Strategie von US-Strategen und EU in Ukraine gescheitert

Jedes Stückchen Zurückweichen vonseiten der USA und ihren westlichen Helfern in die Richtung von Russlands Positionen würde offenlegen, dass die Strategie gescheitert ist, die Ukraine im Ganzen, einschließlich der Krim mit dem strategisch bedeutsamen Schwarzmeerhafen Sewastopol und dem U-Boot-Bunker Balaklawa, politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich in den Westblock zu integrieren und dem russischen Einfluss gänzlich zu entziehen. Russland hat, mit Präsident Putin an der Spitze, die US-Strategien und ihre Verbündeten schon mehrfach zuvor ausmanövriert, was deren Hass ihm gegenüber zunehmend steigert. Mit der russisch initiierten Volksabstimmung auf der Krim, die deren Eingliederung in das russische Territorium nach sich zog – ob völkerrechtswidrig oder nicht, haben sowohl die Ukraine wie auch die strategische Leitung aus den USA eine Schlappe erlitten.

Die uns täglich vorgeführte Schwarz-weiß-Polarisierung in diesem Krieg trägt das Narrativ zur Schau, welches uns lange schon eingepflanzt werden soll: Russland ist der Schurke und das einzig Böse – die Ukraine das unschuldige Opfer. Dass es weitere wesentliche Akteure in dem Spiel gibt, wird unterschlagen. Ebenso unbedeutend ist es mit einem Male, dass die Ukraine bis zum Kriegsausbruch durch den russischen Angriff, im Februar 2022, als außerordentlich korruptes Land bekannt war und dass sich in der Folge des sogenannten Euro-Maidan, 2014, ultranationalistische Kräfte mit Russlandhass und sogar mit Bezug zum Nationalsozialismus in der Gesellschaft und Politik wie auch Militär Einfluss verschaffen konnten. Diese nicht unwichtigen Tatsachen sind nun wie weggewischt.

Jüngst musste sich der ungarische Präsident Orbán öffentlich Kritik gefallen lassen, weil er unmittelbar nach der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft eine Reise nach Russland antrat, um mit dem russischen Präsidenten die Möglichkeiten einer Friedensfindung zu erörtern. Orbán sei nicht befugt oder als EU-Ratspräsident nicht autorisiert, derartige Gespräche ohne Absprache zu führen. Dabei sollte jedem daran gelegen sein, dass ein Waffenstillstand zustande kommt und immerhin die Möglichkeit einer Friedensverhandlung in Aussicht steht, ob er nun aus einer hochrangigen Funktion der EU heraus handelt oder als Präsident seines Landes.
Wenn nicht in den kommenden Wochen mindestens ein großes Wunder geschieht, werden wir in einen großen Krieg hineingetrieben, der sich womöglich über die Ukraine hinaus ausweiten wird. Doch woher könnte ein solches Wunder über uns kommen?

Man mag weit davon entfernt sein, den nochmaligen Präsidentschaftskandidaten der USA, Donald Trump, als Heilsbringer anzusehen, aber wenn wenigstens ein Stück weit etwas an seiner Ankündigung daran ist und er es vermag, auf ein Ende des Krieges hinzuwirken und mittelfristig die NATO wie auch die USA aus internationalen Militärabenteuern herauszuhalten, könnten die diesjährigen US-Wahlen so etwas wie ein Wunder bewirken. Immerhin ist Trump schon als Kandidat im beginnenden Wahlkampf in diese Richtung tätig. Seine Präsidentschaft könnten jedenfalls mit einem größeren Einfluss der Republikaner in beiden Kammern der Kriegstreiberei ein Ende bereiten.
Dazu könnten weitere Akteure aus anderen Staaten beitragen, dass eine Verhandlungslösung in die Nähe rückt, gegen die westeuropäischen Kriegstreiber. Gewiss, dies sind kleine Lichtblicke, aber eine Chance auf ein Wunder, vielleicht sogar auf ein großes.

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